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Projektdaten



Verbundprojekt: Schnelle Resistenztestung bei Harnwegsinfektionen am Point-of-Need (ReHwIN) - Teilvorhaben: Validierung der schnellen Resistenztestung am Einsatzszenariozenario


Hochschule
Universitätsklinikum Jena
Fakultät/Einrichtung
Medizinische Fakultät
Förderkategorie
Bund
Zeitraum
2020 - 2022
Drittmittelgeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Stichwort
Bewilligungssumme, Auftragssumme
211.080,00 €

Abstract:

Im Verbundvorhaben wird durch eine Kombination aus spezifischer Raman-Spektroskopie und optischer Morphologiebestimmung innerhalb von 3 Stunden eine frühzeitige, patientennahe Diagnostik nosokomialer Harnwegsinfektionen ermöglicht. Die Identifizierung der Pathogene mit dem dazugehörigen Resistogramm erlaubt eine zeitnahe, auf den Patienten angepasste Therapie, die zur erheblichen Entlastung des Patienten selbst als auch zur drastischen Senkung von auftretenden Kosten im Versorgungsbereich beiträgt. Zur Erreichung des Projektziels arbeitet das Universitätsklinikum Jena mit den Firmen Jenoptik AG, Biophotonics Diagnostics GmbH, Grintech GmbH und biflow systems sowie mit dem außeruniversitären Leibniz-Institut für Photonische Technologien zusammen. Gemeinsam wird eine miniaturisierte, kostengünstige Messeinheit mit verschiedenen Modalitäten (Probenkartusche für die Urinanalyse, bildgebende Einheit und Raman-Spektroskopie System) kombiniert mit automatisierten Auswertestrategien erforscht. Das Universitätsklinikum Jena agiert im Projekt als Bindeglied zwischen dem medizinischen Bedarf und der neuen biophotonischen Resistenztestungsmethode. Die Aufgabe des UKJ-Teilvorhabens ist neben der Mitarbeit am Gesamtkonzept und klinischen Beratung die Erstellung von Standardvorgehensweisen (SOPs) für die Implementierung der neuen medizintechnischen Lösung im patientennahen Umfeld sowie die Erhebung von Messdaten klinischer Proben. Hierbei sollen bisher ungelöste Probleme wie der Umgang mit einem breiten, inhomogenen Erregerspektrum mit verschiedenen Resistenzen sowie das Auftreten von Mischinfektionen adressiert und Lösungen erforscht werden. Es werden dabei patientenproben-spezifische Besonderheiten herausgestellt und für die Durchführung der finalen Tests abgebildet. Dies geschieht mit dem großen Ziel, die Prävention und Versorgung nosokomialer Infektionen deutlich zu verbessern und damit den Schutz von Patienten, Angehörigen und medizinischem Personal nachhaltig zu stärken.
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