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Projektdaten



MESINFLAME - Integrative präklinische Strategien zur Untersuchung des lokalen Mesenchyms als Regulator bei entzündlichen muskulosklelettalen Erkrankungen: Untersuchung der Mechanismen und möglicher Therapieansätze bei entzündungsbedingtem Knochenverlust


Hochschule
Universitätsklinikum Jena
Fakultät/Einrichtung
Medizinische Fakultät
Förderkategorie
Bund
Zeitraum
2020 - 2021
Drittmittelgeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Stichwort
Bewilligungssumme, Auftragssumme
591.085,60 €

Abstract:

TP 2: Bei Knocheninfektionen dringen Mikroorganismen in den Knochen ein. Sie können mit dem lokalen Mesenchym wie Osteoblasten, Osteozyten und Fibroblasten direkt interagieren und es schädigen, aber auch eine gewebespezifische entzündliche Wirtsantwort auslösen, die das Knochengewebe zerstört, indem sie die Gewebshomöostase verändert. Im Projekt werden wir die Bakterien-Wirts-Interaktionen in verschiedenen Knochenzellen (Osteoblasten, Osteozyten, Fibroblasten) untersuchen. In einem Infektionsmodell mit Staphylococcus aureus (S. aureus), dem häufigsten Erreger der Osteomyelitis, und Porphyromonas gingivalis (P. gingivalis), einem Haupterreger der Parodontitis, als Modellsysteme für bakteriell bedingten Knochenverlust, werden die zugrundeliegenden Mechanismen untersucht. Dabei werden wir auch die Rolle von Toll-like-Rezeptoren als Trigger einer Entzündungsreaktion analysieren und die Mechanismen des Knochenschwundes analysieren. In Langzeitinfektionsmodellen untersuchen wir die Persistenzstrategien von bakteriellen Pathogenen und inwieweit eine gezielte ernährungsinduzierte mesenchymale Immunmodulation durch Fettsäuren den bakteriell induziertem Knochenschwund vermindern kann. TP3: Fibroblasten spielen eine zentrale Rolle bei den entzündlichen Prozessen und dem Umbau der extrazellulären Matrix bei entzündlichen muskuloskelettalen Erkrankungen (EME). Bei der rheumatoiden Arthritis (RA) sind die Fibroblasten der Gelenkhaut permanent aktiviert und destruktiv im Gegensatz zu den Fibroblasten aus akut entzündeten Gelenkarealen aus tieferen Schichten des Gelenks. In diesem Teilprojekt wird untersucht, wie das Mikromilieu den aggressiven Phänotyp der Fibroblasten beeinflusst und wie der aggressive Phänotyp über microRNAs verändert werden kann. Um relevante, modifizierende Signale zu identifizieren, werden wir im Rahmen des Verbundes insbesondere auf drei Einflussfaktoren des Mikromilieus eingehen: Das Gefäßsystem, die Extrazellulärmatrix und das adaptive Immunsystem.
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