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Projektdaten



Zwanzig20-Allianz 3Dsensation - Verbundvorhaben: Kontaktlose Überwachung der Vitalparameter Neu- und Frühgeborener durch multispektrale 3D-Messung in Echtzeit (NeoVital), Teilvorhaben: Erfassung von Vitalparametern bei Neugeborenen


Hochschule
Universitätsklinikum Jena
Fakultät/Einrichtung
Medizinische Fakultät
Förderkategorie
Bund
Zeitraum
2020 - 2021
Drittmittelgeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Stichwort
Bewilligungssumme, Auftragssumme
120.214,06 €

Abstract:

Mit der Entwicklung einer auf Neugeborene zugeschnittenen kontaktlosen Sensortechnologie soll eine sichere Methode entstehen, die eine Überwachung lebenswichtiger Funktionen in den ersten Tagen, aber auch bereits in den ersten Lebensminuten Früh- und Neugeborener ermöglicht. Dabei stehen die speziellen Anforderungen der klinischen Umgebung ebenso im Fokus wie die medizinisch-technologischen Herausforderungen. Zu ihnen zählt die Implementierung medizinisch-relevanter und Erfolg versprechender Vitalparameter, Erfassung reliabler Daten und die Interpretation der gewonnenen Biosignale. Zur Implementierung medizinisch-relevanter Vitalparameter zählt die Erprobung des bestehenden Demonstrators im laufenden Betrieb der Kinder- und Jugendklinik des Universitätsklinikums Jena. Zudem sollen über die Pulsrate und Sauerstoffsättigung hinaus weitere Parameter in die Erfassung eingehen. So wurden in einer Recherche die Atemfrequenz und der Bilirubinwert als wichtige Indikatoren ermittelt. Zudem soll der Vergleich zu Goldstandardverfahren wie der Pulsoxymetrie und dem EKG gewährleisten, dass in diesem sensiblen Bereich der pädiatrischen Intensivmedizin und der Geburtsmedizin valide sowie reliable Daten erfasst werden und eine lückenlose Überwachung erfolgen kann. Darüber hinaus sollen, in einer nach Abschluss der Untersuchungsreihen durchzuführenden Analyse der Daten, diese auf Korrelation überprüft werden, um mögliche Cluster zu identifizieren. Diese könnten Rückschlüsse über Belastungs- und Beanspruchungszustände der Probanden geben. Weiterhin ist eine Echtzeitfähigkeit hinsichtlich der Datenerfassung sowie -darstellung für den klinischen Gebrauch unabdingbar. Das setzt voraus, dass die Daten von durch Bewegung der Neonaten entstehenden Artefakten bereinigt und auf medizinische Relevanz geprüft werden. Der dafür notwendige Algorithmus soll aus Erkenntnissen der Untersuchungen generiert werden, um eine permanente Datenermittlung zu garantieren.
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