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Projektdaten



RESPoNSE - Forschungspraxennetz Süd-Ost - Teilprojekt Uniklinikum Jena: Regionaler Netzwerkaufbau und pilothafte Durchführung allgemeinmedizinischer Studie (anteilig)


Hochschule
Universitätsklinikum Jena
Fakultät/Einrichtung
Medizinische Fakultät
Förderkategorie
Bund
Zeitraum
2020 - 2023
Drittmittelgeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Stichwort
Bewilligungssumme, Auftragssumme
366.197,62 €

Abstract:

Angesichts der demographischen Entwicklung steigt die Bedeutung einer umfassenden, hochwertigen und effektiven hausärztlichen Versorgung auf dem Boden einer wissenschaftlichen Grundlage, die die Besonderheiten der Primärversorgung berücksichtigt. Dies beinhaltet sowohl die Erfassung und Darstellung der Versorgungsrealität als auch die Entwicklung und Erprobung versorgungsrelevanter diagnostischer und therapeutischer Interventionen in der Primärversorgung. Zudem weichen die strukturellen Bedingungen für Forschung in der Primärversorgung erheblich von den Forschungsbedingungen im stationären Sektor ab: die räumlich dezentrale Versorgungssituation, die Vielfalt der Leistungserbringer in unterschiedlichen Organisationsformen mit jeweils begrenzten personellen und zeitlichen Ressourcen, das unselektierte Patientenkollektiv mit einer Vielfalt von einfachen und komplexen Krankheitsbildern und einer hohen Rate an chronisch kranken und multimorbiden Patienten stellen Herausforderungen dar, die spezielle Berücksichtigung in der aufzubauenden Forschungsinfrastruktur erfordern. Ziel des geplanten Vorhabens ist es, klinische Forschung in der Allgemeinmedizin strukturell zu etablieren. Dies soll durch den Auf- bzw. Ausbau eines nachhaltigen Netzwerks von und für Forschungspraxen erreicht werden, über das zukünftig sehr verschiedene unabhängige Forschungsprojekte in den Bundesländern Berlin, Brandenburg und Thüringen durchgeführt werden können. Als Teilziele umfasst das Vorhaben den nachhaltigen Aufbau eines Netzes aus bestehenden und neu einzuschließenden Hausarztpraxen, die Bereitstellung einer zentralen Infrastruktur, den Kompetenztransfer in die teilnehmenden Praxen und die Partizipation sowohl der beteiligten Praxisteams wie auch von Bürgern/Patienten. Zwei Pilotstudien sind zur Erprobung des Netzwerkes geplant; die begleitende Prozessevaluation erfasst dabei die Machbarkeit des gesamten Vorhabens.
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