TU Ilmenau Humbold Bau

Projektdaten



Erhalt der Sammlung technischer Hochschulschriften der ehemaligen Hochschule für Elektrotechnik der DDR/Technische Hochschule Ilmenau


Hochschule
TU Ilmenau
Fakultät/Einrichtung
Universitätsbibliothek
Förderkategorie
Länder
Zeitraum
2020 - 2020
Drittmittelgeber
Thüringer Staatskanzlei
Stichwort
Bewilligungssumme, Auftragssumme
83.774,10 €

Abstract:

Die Technische Hochschule Ilmenau war eine der wichtigsten Forschungs- und Lehrstätten der DDR, insbesondere auf dem Gebiet der Ingenieurwissenschaften. Sie wurde 1953 als Hochschule für Elektrotechnik gegründet und war die einzige Spezialhochschule für Elektrotechnik in der DDR. Die vollständige Sammlung der an der Hochschule von 1953 bis 1989 entstandenen Dissertations- und Habilitationsschriften umfasst etwa 120 Regalmeter. Diese Schriften, wobei es sich großenteils um Prüfungsexemplare handelt, sind weitgehend unikal und von besonderer historischer Bedeutung. Als Sammlung bieten sie zudem einen einmaligen Überblick des ingenieurwissenschaftlichen Wissensstandes in der DDR. Obwohl die Sammlung durch die erst 2010 durchgeführte Sanierung der Magazine gut untergebracht ist, ist sie selber insgesamt in einem sehr schlechten Zustand. Bedingt durch die häufig schlechte Papierqualität, verwendete Spezialpapiere, verwendete Heftklammern, nicht fachgerechte Reparaturen und sehr schlechte Bindungen bzw. Einbände ist der Bestand gefährdet. Dringend erforderlich sind eine fachgerechte Reinigung, Entsäuerung und restauratorische „Erstversorgung" (Entfernung von Heftklammern, Sicherung von Einbänden etc.). Besonders dringlich ist die Entsäuerung, weil die bereits aufgetretenen Schäden ohne zeitnahe Maßnahmen weiter wachsen werden. In dem gemeinsamen Grundlagenpapier zur Durchführung von Massenentsäuerungsprojekten der Leiterinnen und Leiter der Archivverwaltungen des Bundes und der Länder, der Bundeskonferenz der Kommunalarchive und der Kommission Bestandserhaltung des Deutschen Bibliotheksverbands (Mai 2019) werden Sammlungen dieser Jahrgänge durchgängig mit Priorität 1 oder 2 eingestuft, wobei sogar noch ein besonderer Handlungsbedarf bei Papier aus der DDR gesehen wird.
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