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Projektdaten



NeuroGerAd - Verbesserung der Adhärenz und gesundheitsbezogenen Lebensqualität bei neurogeriatrischen Patienten


Hochschule
Universitätsklinikum Jena
Fakultät/Einrichtung
Medizinische Fakultät
Förderkategorie
Bund
Zeitraum
2019 - 2024
Drittmittelgeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Stichwort
Bewilligungssumme, Auftragssumme
1.522.595,90 €

Abstract:

Wenn Arzt und Patient etwas vereinbaren, wie etwa die Einnahme von Medikamenten, so wird die Befolgung dieser Vereinbarungen mit dem Begriff der Adhärenz bezeichnet. Schlechte Adhärenz oder Non-Adhärenz ist ein großes Versorgungsproblem, das auf Patientenebene mit erhöhter Morbidität und Mortalität einhergeht und auf gesundheitsökonomischer Ebene jährlich immense Kosten verursacht. Aufgrund des demografischen Wandels nimmt der Anteil an geriatrischen und vor allem neurogeriatrischen Patienten und damit auch die Polymedikation stetig zu, was das Problem der Non-Adhärenz mit all seinen Folgen verschärft. Das Ziel des Projekts ist es, krankheitsspezifische adhärenzmodulierende Faktoren bei neurogeriatrischen Patienten zu identifizieren und Interventionen zu entwickeln, zu testen und zu implementieren, die die Adhärenz und letztendlich die gesundheitsbezogene Lebensqualität verbessern. Diese prospektive Studie kombiniert eine umfassende Beobachtungsstudie mit einer interventionellen Studie: In der ersten Phase wird eine Beobachtungsstudie eine detaillierte Bewertung und Identifizierung krankheitsspezifischer adhärenzmodulierender Faktoren bei neurogeriatrischen Patienten ermöglichen (Charakterisierung krankheitsspezifischer Prädiktoren der Non-Adhärenz bei neurogeriatrischen Patienten, patientenbezogene Charakteristika, krankheitsbezogene Daten, sozioökonomische Daten und Gesundheitssystemvariablen). In die Analyse wird der Prozess des Übergangs in die ambulante Behandlung nach Entlassung aus dem Krankenhaus und dessen Einfluss auf die Adhärenz einbezogen. Basierend auf diesen Daten werden komplexe, krankheitsspezifische, sektorenübergreifende und langfristig angelegte Interventionen zur Verbesserung der Adhärenz entwickelt. In der zweiten Phase wird eine cluster-randomisierte Studie durchgeführt, um die Wirksamkeit und die Wahrnehmung dieser Interventionen bei Patienten, Angehörigen und niedergelassenen Ärzten zu evaluieren.
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