Projektdaten
Verfahren zur Auswahl von Sicherungen in NS-DC-Systemen - Teilprojekt 2: Verifizierung des Verfahrens im erweiterten Spannungsbereich unter Einbeziehung von Batteriesicherungen
Fakultät/Einrichtung
Elektrotechnik und Informationstechnik
Förderkategorie
Auftragsforschung
Drittmittelgeber
NH-HH Recycling e.V.
Bewilligungssumme, Auftragssumme
Kategorie 10.000,00 - 99.999,00 €
Abstract:
Im Projekt werden gezielte Untersuchungen zur Anwendung von Schmelzsicherungen zum Schutz von Personen und Anlagen vor
Störlichtbögen in Niederspannungs-Gleichstrom-Systemen (NS-DG-Systemen) vorgenommen. Die Zielsetzung für den Personenschutz
besteht darin, den Einsatzes von NH-Sicherungen mit der Auswahl von Persönlichen Schutzausrüstungen gegen die thermischen Gefahren
eines Störlichtbogens (PSAgS) zu koordinieren.
In den vorangegangenen Untersuchungen im Teilprojekt 1 ist ein Verfahren zur koordinierten Sicherungs- und PSAgS-Auswahl erarbeitet
worden, das auf der Bestimmung von Kennwerten des DG-Störlichtbogens und der Ermittlung der Ausschaltzeit der Schmelzsicherungen aus
Herstellerkennlinien unter Berücksichtigung der Stromdämpfung durch den Störlichtbogen und der Zeitkonstante des DG-Stromkreises
beruht. Die Anwendbarkeit des Verfahrens wurde zunächst für einen begrenzten Parameterbereich bestätigt.
In den Untersuchungen des Teilprojekts 2 sind die Parameterbereiche in Bezug auf die Netzspannung zu erweitern, um den
Geltungsbereich der Berechnungsgrundlagen schrittweise auszudehnen und deren weitere Verallgemeinerung zu erreichen. Der
Spannungsbereich ist auf Werte zwischen 100 V und 1000 V zu erweitern (bei Kurzschlussströmen von 4 kA und 7 kA und Zeitkonstanten
von T = 5 ... 15 ms). Es ist vorgesehen, Grenzbedingungen der Existenz stabiler Störlichtbögen und/oder der thermischen Gefährdung von
Personen durch Störlichtbögen zu berücksichtigen. Hinsichtlich der eingesetzten Schmelzsicherungen sind insbesondere
Batteriesicherungen bzw. Sicherungen, die für Batterieanlagen vorgesehen sind, untersucht werden.
Das verifizierte Auswahlverfahren soll als Hersteller- oder Anwendertool praktisch genutzt werden. Alle gefundenen Ergebnisse sind so
aufzubereiten, dass sie für die Aufnahme in Anwenderleitlinien (wie DGUV-I-203-077) geeignet sind.
v_2018_