Projektdaten
Kompetenzzentrum für Interdisziplinäre Prävention: Lärmschwerhörigkeit; Multimodale Ansätze; Chronischer Schmerz
Hochschule
Universitätsklinikum Jena
Fakultät/Einrichtung
Medizinische Fakultät
Förderkategorie
Stiftungen
Drittmittelgeber
Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe
Bewilligungssumme, Auftragssumme
34.600,00 €
Abstract:
Mit Förderung des Kompetenzzentrums für Interdisziplinäre Prävention wurden 2018 die Projekte „Untersuchung extraaurikulärer Schädigungen infolge einer Lärmschwerhörigkeit bei Orchestermusikern“ und „Untersuchung zum Einfluss berufsbedingter Lärmschwerhörigkeit auf Stress bei Orchestermusikern“ in Kooperation zwischen Institut für Physiologie I und Biomagnetischem Zentrum bearbeitet. Es wurde gezeigt, dass schwerhörige Orchestermusiker im Vergleich zu normalhörenden Kontrollpersonen bereits in Ruhe objektivbar höhere Stressparameter (geringere Herzfrequenzvariabilität und höhere alpha-Wellenaktivität im EEG) aufwiesen, die sich unter der Höraufgabe noch signifikant vergrößerten. Die detaillierte Analyse des alpha-EEG ergab bei den Musikern eine signifikante Zunahme der Frequenz mit zunehmender Schwierigkeit der Höraufgabe. Die Daten belegen, dass Schwerhörige bereits in Ruhe tatsächlich unter Stress leiden, die Stressbelastung aber nicht größer wird, wenn eine aus dem Berufsleben bekannte Aufgabe gelöst werden soll. Die Daten fanden Eingang in zwei Dissertationen. Die Untersuchungen sollen in Kooperation mit der HNO-Klinik des UKJ fortgesetzt werden.