Projektdaten
Biologische Aktivität in vitro generierter Abriebpartikel
Hochschule
Universitätsklinikum Jena
Fakultät/Einrichtung
Medizinische Fakultät
Förderkategorie
Stiftungen
Drittmittelgeber
B. Braun-Stiftung
Bewilligungssumme, Auftragssumme
25.000,00 €
Abstract:
Noch immer ist die aseptische Lockerung durch Abriebpartikel die Hauptursache für Wechseloperationen von Hüft-Totalendoprothesen. Durch Einführung von hochvernetztem Polyethylen (XLPE) konnte der volumetrische Abrieb sowohl im Simulator als auch in vivo signifikant reduziert werden. Gleichsam unterscheiden sich XLPE-Abriebpartikel in Größe und Geometrie, die eine höhere relative biologische Aktivität bedingen. Es ist jedoch unklar, ob die biologische Aktivität von in-vitro generierten Partikeln der von in vivo produzierten Partikeln entspricht. Ursachen dafür können in interindividuell unterschiedlichen Einflussfaktoren liegen, so dass auch die beste Simulation nicht die klinische Spannweite abbilden kann. Daher ist eine interindividuell unterschiedliche Geometrie und Größenverteilung der Abriebpartikel wahrscheinlich. Die dadurch bedingte Bandbreite der interindividuellen möglicherweise unterschiedlichen biologischen Aktivität wurde bislang nicht untersucht.
In diesem Projekt sollen erstmals die Menge, geometrische Form und biologische Aktivität von in vivo generierten Abriebpartikeln bestimmt werden. Dadurch kann die interindividuelle Bandbreite der relativen biologischen Aktivität ermittelt werden, um zukünftige und historische in-vitro-Daten (Simulatorexperimente) in ihrer klinischen Relevanz einordnen zu könne. Zudem soll der unmittelbare Vergleich mit im Hüftsimulator generierten Abriebpartikeln aus Standard PE und XLPE erfolgen.