Projektdaten
KMU-innovativ-21: PCP-Urintest – Entwicklung eines Schnelltests zur Point-of-Care-Diagnostik der Pneumocystis-Pneumonie in Urinproben; TP B
Hochschule
Universitätsklinikum Jena
Fakultät/Einrichtung
Medizinische Fakultät
Drittmittelgeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Bewilligungssumme, Auftragssumme
194.994,00 €
Abstract:
Die durch den Pilz Pneumocystis jirovecii (Pj) ausgelöste schwere Pneumocystis-Pneumonie (PCP) tritt weltweit häufig als lebensbedrohliche Erkrankung bei immunsupprimierten Patienten auf. Die Diagnostik der PCP erfolgt bisher auf der für den Patienten belastenden invasiven Materialgewinnung mittels broncho-alveolären Lavage (BAL). Diese kann oft nur in Fachabteilungen größerer Krankenhäuser durchgeführt werden. Im Anschluss müssen aus der BAL Spezial-Färbungen und PCRs durchgeführt werden, die nur in großen mikrobiologischen Laboren verfügbar sind. In diesem Projekt soll ein neuartiger nichtinvasiver immunologischer Test auf Basis eines chromatografischen Schnelltests zum Nachweis spezifischer Pj-Proteine in Urinproben entwickelt werden. Durch die Entwicklung eines Schnelltests zur Bestimmung Pj-spezifischer Proteine im Urin wird es erstmals möglich werden, die PCP-Diagnostik vom stationären in den ambulanten, patientennahen Bereich zu verlegen. Mit einem PCP-POCT kann auf die Bronchoskopie verzichtet werden. Die Test-Durchführung wäre erstmalig mobil möglich, Gerätetechnik und Fachpersonal würden nicht benötigt. Das Testergebnis läge innerhalb weniger Minuten vor, sodass sich die „time-to-treat“ immens verkürzt. Ein solcher Test ist auch in ressourcenschwachen Regionen gut einsetzbar.