TU Ilmenau Humbold Bau

Projektdaten



Spanende Bearbeitung von Umformwerkzeugen durch Fräsen mit überlagerter Bewegung


Hochschule
TU Ilmenau
Fakultät/Einrichtung
Thüringer Zentrum für Maschinenbau (ThZM)
Förderkategorie
Länder
Zeitraum
2016 - 2018
Drittmittelgeber
Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft
Stichwort
Bewilligungssumme, Auftragssumme
140.000,00 €

Abstract:

Die zerspanende Bearbeitung mit geometrisch bestimmter Schneide stellt einen wesentlichen Faktor der technologischen Prozesskette der Automobilindustrie, der Medizintechnik, im Maschinen- und Anlagenbau sowie Im Werkzeug und Formenbau dar. Insbesondere bei der Herstellung von Werkzeugen stellt die Bearbeitung von Stahlwerkstoffen das Hauptanwendungsfeld dar. Im Allgemeinen erfolgt dies durch etablierte Verfahren wie dem Drehen, Fräsen und Bohren. Hinsichtlich der Ansprüche an die zu bearbeitenden Werkstoffe (hochlegierte Stähle mit hoher Härte und Festigkeit) und der zu erreichenden Qualität (Genauigkeit, Oberflächengüte, Homogenität), nimmt hierbei das Anforderungsprofil des Werkzeugbaus eine besondere Rolle ein. Dies hat zur Folge, dass trotz der Verwendung leistungsfähiger Schneidstoffe, Beschichtungen und Technologien, die erwähnten Verfahren zunehmend an ihre Grenzen stoßen. Hierfür werden gegenwärtig überwiegend das Zerspanen mit geometrisch unbestimmter Schneide oder elektroerosive Verfahren angewendet. Die geringen möglichen Abträge haben hierbei eine wesentlich gesteigerte Fertigungszeit zur Folge. Daher muss nach Lösungen gesucht werden, die die konventionellen zerspanenden Verfahren derart verbessern, dass ein qualitativer Sprung ermöglicht wird. Für die Bearbeitung spröd-harter Materialien hat sich in den letzten Jahren eine Zerspanung mit überlagerter oszillierender Bewegung als vorteilhaft gezeigt. Vorversuche der antragstellenden Forschungseinrichtungen zeigen, dass dieser Ansatz auch für die Zerspanung duktiler Werkstoffe mit geometrisch bestimmter Schneide große Potentiale hinsichtlich der erreichbaren Oberflächengüten und dem Spektrum der bearbeitbaren Werkstoffe bietet. Hierzu liegen im internationalen Maßstab bisher kaum Kenntnisse vor. Daher kann hierbei in Thüringen ein entsprechender Entwicklungsvorsprung generiert werden.
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