TU Ilmenau Humbold Bau

Projektdaten



Demonstration der magnetischen Wirkstoffverabreichung zum Auge: Entwicklung, Aufbau und Test von Magnetfeldapplikatoren für den gezielten Substanztransport mittels magnetischer Nanopartikel


Hochschule
TU Ilmenau
Fakultät/Einrichtung
Informatik und Automatisierung
Förderkategorie
Länder
Zeitraum
2017 - 2020
Drittmittelgeber
Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft
Stichwort
Bewilligungssumme, Auftragssumme
136.858,00 €

Abstract:

Der Transport von diagnostischen und therapeutischen Substanzen zu Bestimmungsorten am und im Auge wird durch dessen Anatomie und Physiologie erheblich behindert. Aktuelle Verfahren zur Applikation der Substanzen zeichnen sich entweder durch einen sehr geringen Wirkungsgrad und mögliche Nebenwirkungen aus (Aufträufeln auf die Kornea, intravenöse Injektion) oder sind wegen ihrer hohen Invasivität und enormen Kosten für Ärzte und Patienten wenig akzeptabel (intravitreale Injektion). Dies beeinträchtigt die Realisierung und Effektivität diagnostischer und therapeutischer Verfahren, in deren Entwicklung in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht wurden. Zur Überwindung dieser Hindernisse schlagen wir eine neue Basistechnologie vor, die den gerichteten Transport von Substanzen, erstmals auch durch Gewebe, mit Hilfe von magnetischen Nanopartikeln realisiert. Dabei werden diese Substanzen an umhüllte und funktionalisierte magnetische Nanopartikel gebunden und durch applizierte magnetische Felder zu ihrem Bestimmungsort transportiert. Ziele unseres Forschungsvorhabens sind die Entwicklung eines entsprechenden Demonstrators des Magnetfeldapplikators sowie der Nachweis der prinzipiellen Funktionsweise dieser Basistechnologie im Rahmen eines Schlüsselexperiments. Dazu sollen Randbedingungen für die Wahl der magnetischen Nanopartikel definiert und optimale räumliche und zeitliche Verläufe magnetischer Felder bestimmt werden. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen experimentell verifiziert werden. In in-vitro und ex-vivo Untersuchungen an entnommenen tierischem Gewebe und Organen soll die Realisierbarkeit der neuen Basistechnologie demonstriert werden.
Projektsuche | Impressum | FAQ