Projektdaten
Untersuchung von der Wirkung von Wundverbänden mit passivem antimikrobiellem Mechanismus auf Freisetzung von bakteriellen Endotoxinen und Bindung von bakteriellen Endotoxinen in vitro
Hochschule
Universitätsklinikum Jena
Fakultät/Einrichtung
Medizinische Fakultät
Förderkategorie
Auftragsforschung
Drittmittelgeber
Lohmann & Rauscher GmbH
Bewilligungssumme, Auftragssumme
Kategorie 10.000,00 - 99.999,00 €
Abstract:
Ein Wundverband mit passivem antimikrobiellen Mechanismus soll die Wundheilung unterstützen indem lokale Infektionen behandelt oder präventiv vermieden werden. Dafür müssen diese Wundverbände die Mikroorganismen binden und effektiv sequestrieren können, um einen passiven antimikrobiellen Effekt erreichen zu können. Ebenso ist ein Einschluss von Biomasse eines mikrobiellen Biofilms erforderlich. Bei diesem Mechanismus sollten keine Entzündungsfördernden Endotoxine vor allem aus gram-negativen Bakterien freigesetzt werden bzw. sollten vorhandene Endotoxine ebenfalls gebunden und aus der Wunde entfernt werden können. Die Behandlung mit antimikrobiellen Wirkstoffen kann bei der Zerstörung von Bakterienzellen zur Freisetzung von Endotoxinen führen, die lokal die Zellen negativ beeinflussen und die Wundheilung stören können. Daher ist man in der Therapie bestrebt, Wundverbände mit einem passiven antimikrobiellen Mechanismus zu verwenden, die keine Wirkstoffe freisetzen, sondern Mikroorganismen z.B. binden können und so deren Vermehrung und schädliche Wirkung inhibieren oder zumindest einschränken können. Dabei ist es wichtig, die Wundverbände ebenfalls die Freisetzung von Endotoxinen unterbinden bzw. diese ebenfalls effektiv binden können.