Projektdaten
Aufklärung der molekularen Mechanismen, über die der NO-Donor Pentaerytrithyltetranitrat (PETN) Endothelzellen vor oxidativem Stress schützt
Hochschule
Universitätsklinikum Jena
Fakultät/Einrichtung
Medizinische Fakultät
Drittmittelgeber
Deutsche Gesellschaft für perinatale Medizin
Bewilligungssumme, Auftragssumme
5.000,00 €
Abstract:
Präeklampsie ist eine schwangerschaftsspezifische Erkrankung, die durch eine systemische Störung der mütterlichen Blutgefäßfunktion gekennzeichnet ist. Diese führt zu einer Minderdurchblutung von Organen wie Leber, Nieren und auch der Plazenta selbst. Pentaerythrityltetranitrat (PETN), ein Stickstoffmonoxid (NO)-Donor, hat sich als vielversprechendes Mittel zur Vorbeugung von Präeklampsie erwiesen. In klinischen Studien konnte es den mütterlichen Bluthochdruck deutlich senken und die Frühgeburtenrate verringern. Über seine Eigenschaft als NO-Donor hinaus haben unsere Laboruntersuchungen gezeigt, dass PETN die Bildung des Enzyms Hämoxygenase-1 fördern und oxidativen Stress in den Endothelzellen vermindern kann. Die weiterführende Fragestellung dieses Projektes soll daher die Aufklärung der zellulären Angriffs- und Wirkmechanismen von PETN sein. Wir stimulieren dafür Endothelzellen mit PETN und analysieren die Zelllysate mit den modernen Methoden der Omic-Analysen. Zur Verifizierung der Daten führen wir Western Blot Analysen durch. Das Verständnis der Wirkungsweise von PETN bildet die Grundlage für die Identifizierung weiterer Anwendungsmöglichkeiten bei Erkrankungen, die durch Blutgefäßstörungen charakterisiert sind.