Projektdaten
I. Förderperiode des Else Kröner-Forschungskollegs: Infektionen im kardiovaskulären System: Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie (IKARUS)
Hochschule
Universitätsklinikum Jena
Fakultät/Einrichtung
Medizinische Fakultät
Förderkategorie
Stiftungen
Drittmittelgeber
Else Kröner-Fresenius-Stiftung
Bewilligungssumme, Auftragssumme
1.300.000,00 €
Abstract:
Kardiovaskuläre Infektionen wie native oder prothetische Klappenendokarditis, infizierte Herzschrittmacher oder Driveline-Infektionen nehmen aufgrund des demographischen Wandels rapide zu, sind mit einer hohen Sterblichkeit verbunden und stellen eine therapeutische Herausforderung dar. Die Bildung von Biofilmen auf Herzklappen oder Fremdkörperoberflächen und die Persistenz ruhender Bakterien führt meist zum Versagen der Antibiotikatherapie. Die chirurgische Entfernung des betroffenen Bereichs als wirksamste Maßnahme ist oft nicht möglich, so dass hier ein dringender Bedarf nach neuen diagnostischen, prognostischen und therapeutischen Konzepten undnach qualifizierten Ärzten*, die sich diesen Aufgaben widmen, gegeben ist. Im geplantenForschungskolleg sollen herausragende promovierte Ärzte mit Interesse für dieses Forschungsgebiet auf dem Weg zu wissenschaftlicher Eigenständigkeit und Drittmittelfähigkeit gefördert werden. Wissenschaftliches Ziel des geplanten Forschungskollegs ist es, Fragen der Pathophysiologie, Diagnose und Behandlung kardiovaskulärer Infektionen zu adressieren und zur nachhaltigen Entwicklung neuer diagnostischer und therapeutischer Konzepte beizutragen. Das antragstellendeKonsortium vereint langjährige wissenschaftliche Expertise auf dem Gebiet der Infektionsmedizin, der Mikrobiologie, der Herzchirurgie und der Kardiologie und kollaboriert im Rahmen eines regionalen Endokarditis-Netzwerkes, das nachweislich die Letalität der durch das Netzwerk behandelten Patienten senken konnte. Zudem existieren am Standort ausgewiesene und etablierte Nachwuchsförderstrukturen. Die Kollegiaten werden daher von den bereits etablierten Forschungsund Förderstrukturen profitieren. Forschung und Karriereentwicklung der Kollegiaten werden von einem vielfältigen themenspezifischen und themenübergreifenden Weiterbildungsprogramm, professionellen Betreuungsstrukturen und einem externen Mentoring-Programm begleitet, welches in besonderer Weise Karrierewege fördern wird.