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Projektdaten



Föderierte Netzwerkmodellierung ökologisch komplexer dynamischer Muster in Post-COVID (FEDORA)


Hochschule
Universitätsklinikum Jena
Fakultät/Einrichtung
Medizinische Fakultät
Förderkategorie
Bund
Zeitraum
2024 - 2026
Drittmittelgeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Stichwort
Bewilligungssumme, Auftragssumme
300.525,36 €

Abstract:

Long/Post Covid (engl. Post-COVID Conditions, PCC) fordert Gesundheitssysteme heraus, Diagnose und Behandlung sind weiterhin schwierig. FEDORA zielt darauf ab, Längsschnittprofile von PCC zu erstellen und weiterzuentwickeln und krankheitsspezifische somatische Muster zu identifizieren. Um PCC u.a. vonanderen Erkrankungen unterscheiden und vorhersagen zu können fokussiert FEDORA auf physiologische Daten, veränderten Schlaf, Herzfrequenz und körperliche Aktivität sowie auf subjektive Patient:innen-Bewertungen von Stress, Müdigkeit /Ermüdbarkeit und betrachtet diese Daten im Zusammenhang. Umfangreiche zusätzliche epidemiologische Datensätze (aus PCC-Studien, Felddaten aus PC-Zentren,nicht-klinische Stressbedingungen, psychiatrische (Kontroll-)Kohorten des Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit (DZPG), Gesundheits-App) werden so nutzbar gemacht und mit neuen Methoden, u.a. selbstlernender künstlicher Intelligenz, analysiert. Lange hochaufgelöste Zeitreihen ermöglichen die Erstellung von klinischen Subgruppen und die Prüfung s.g. prognostischer dynamischer Marker. FEDORAwird neue klinische Datenmodalitäten entwickeln und Schnittstellen zu den deutschen Gesundheitszentren bieten. Aus der enormen Patient:innenpopulation sollen zudem speziell die Fälle identifiziert werden, die aufgrund eines erhöhten Risikos für negative Langzeitfolgen besondere Betreuung und Überwachung benötigen. FEDORA nimmt Einfluss auf das Verständnis, die klinische Praxis, Krankheitsprävention, Diagnose, Therapie und Rehabilitation von PCC. Körperliche und kognitive Ressourcen von Patient:innen sollen erhalten, wiederaufgebaut und gestärkt und einhergehende neuropsychiatrische Erkrankungen wie Depression, posttraumatische Belastungsstörungen, Angst- und Somatisierungsstörungen sowie Post-Exertionelle Malaise minimiert und vermieden werden. Dem UKJ obliegen zudem Management, Koordination und Kooperation der Teilprojekte und die kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Datenschutzbehörden.
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