Projektdaten
POCT-PAT - Der Einfluss von Point-of-Care-Tests zur Erregeridentifizierung auf klinische Entscheidungen und patientenrelevante Outcomes in der Primärversorgung: ein systematisches Review
Hochschule
Universitätsklinikum Jena
Fakultät/Einrichtung
Medizinische Fakultät
Drittmittelgeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Bewilligungssumme, Auftragssumme
117.776,74 €
Abstract:
Infektionen der Atemwege und der Harnwegsinfekte gehören zu den häufigsten Konsultationsanlässen in der ambulanten Versorgung und sind mit einer beträchtlichen Krankheitslast sowohl für Patient*innen als auch für das Gesundheitssystem assoziiert. Aufgrund ihrer Schnelligkeit und leichten Handhabbarkeit haben Point-of-Care-Tests (POCTs, auch: Schnelltests) das Potenzial bei diesen Infektionserkrankungen klinische Entscheidungen direkt in der Arztpraxis zu beeinflussen und somit die Gesundheit vonPatient:innen zu verbessern. Im Projekt POCT-PAT wird eine systematische Übersichtsarbeit angefertigt, welche klinische Studien zum Nutzen von POCTs für Erregernachweise bei Patient:innen mit Infektionen der Atemwege und Harnwege in der ambulanten Versorgung zusammenfasst. Somit wird eine umfassende Übersicht zu POCTs mit nachgewiesenem positiven Einfluss auf klinische Entscheidungen und Patientengesundheit erstellt, welche eine Grundlage für Entscheidungsträger, Ärzt:innen und Patient:innen zur evidenzbasierten Anwendung von POCTs darstellt. Unserem Kenntnisstand nach sind bisher keine Übersichtsarbeiten mit der oben genannten Zielstellung publiziert. Bereits publizierte Übersichtsarbeiten fokussieren sich hauptsächlich auf die Testgenauigkeit von POCTs (z.B. Sensitivität, Spezifität). Eine verbesserte Testgenauigkeit resultiert jedoch nicht notwendigerweise in einer Verbesserung des ärztlichen Entscheidungsprozesses und der Patientengesundheit.