TU Ilmenau Humbold Bau

Projektdaten



Messung der Knochendichte und Untersuchung der Muskelaktivität am proximalen Femur


Hochschule
Universitätsklinikum Jena
Fakultät/Einrichtung
Medizinische Fakultät
Förderkategorie
Sonstige
Zeitraum
2023 - 2024
Drittmittelgeber
Deutsche Arthrose-Hilfe e.V.
Stichwort
Bewilligungssumme, Auftragssumme
13.960,00 €

Abstract:

Die Implantation einer HTEP wird in Deutschland jährlich über 200.000 mal durchgeführt und gilt als eine der erfolgreichsten Operationen in der Medizin. In der überwiegenden Anzahl der Operationen werden die Komponenten (Pfanne und Schaft) im sogenannten pressfit-Verfahren ohne Zement im Knochen verankert. Dieser wächst dann im Verlauf von wenigen Wochen am Implantat fest und gewährleistet somit eine dauerhafte Stabilität des Implantats. Durch die unterschiedliche Steifigkeit von Knochen und Implantat sowie durch die teilweise unphysiologische Krafteinleitung, kommt es zum Abbau der Knochensubstanz um die lmplantatkomponenten herum. lsoelastische Pfannen, deren Elastizitätsmodul in etwa dem des Knochens entspricht, sollen die Hüftkräfte physiologischer auf das Acetabulum übertragen. In einer eigenen Studie konnte gezeigt werden, dass es bei der Verwendung von isoelastischen Monoblock-Pfannen gegenüber modularen Metallback- Pfannen zu weniger periacetabulärem Knochenverlust kommt. Der Knochenstock konnte in der Gruppe der isoelastischen Pfanne also besser erhalten bleiben. Als Zufallsbefund wurde gesehen, dass bei Verwendung der isoelastischen Monoblock-Pfanne auch im Bereich des proximalen Femurs mehr Knochen erhalten blieb. Eine Hypothese hierbei ist, dass aufgrund der erhöhten Elastizität des Gesamtkonstrukts der Hüftprothese, die Krafteinleitung der pelvitrochantären Muskulatur am proximalen Femur physiologischer als bei steiferen Metallback-Pfannen stattfindet. Um diese These zu bestätigen soll die Aktivität der Hüftmuskulatur mittels Elektromyographie erfasst werden.
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