Projektdaten
Prevention and Management of Phantom Limb Pain (PAMELA)
Hochschule
Universitätsklinikum Jena
Fakultät/Einrichtung
Medizinische Fakultät
Förderkategorie
Stiftungen
Drittmittelgeber
Else Kröner-Fresenius-Stiftung
Bewilligungssumme, Auftragssumme
109.800,00 €
Abstract:
Der Verlust eines Arms oder Beins stellt eine gewaltige Beeinträchtigung der Lebensqualität dar. Neben den Einschränkungen, die eine Amputation für die täglichen Aktivitäten bedeutet, leiden die Betroffenen zudem häufig unter Phantomschmerzen, die nur schwer zu behandeln sind. In der Ukraine ist es unter den aktuellen Kriegsbedingungen schwierig, der großen Zahl von Amputierten Zugang zu einer angemessenen Versorgung in den Bereichen Chirurgie, Schmerztherapie und Rehabilitation zu ermöglichen. Das Projekt PAMELA - Prevention And Management of Phantom Limb Pain - zielt darauf ab, Phantomschmerzen bei Menschen nach Amputationen in der Ukraine zu verhindern und zu behandeln. Im Projekt PAMELA arbeiten multidisziplinäre Teams aus der Ukraine, Deutschland und weiteren Ländern zusammen. Eine digitale Anwendung, "App", wird die Patienten durch eine Reihe von Therapieschritten führen und ihre Fortschritte überwachen. Die App bietet Instrumente, die das Selbstmanagement von Phantomschmerzen erleichtern. Dabei kommen Methoden wie Spiegeltherapie, Graded Motor Imagery und Augmented Reality zum Einsatz. Die von einem deutschen Unternehmen entwickelte App wird für den Einsatz in der Ukraine angepasst und zugeschnitten, indem sie mit amputierten Patienten während ihrer Betreuung im Krankenhaus, in Rehabilitationszentren oder zu Hause getestet wird. Ergänzt wird sie durch evidenzbasierte Empfehlungen zu Amputationschirurgie und Anästhesie, Management von Phantomschmerzen und Rehabilitation, die von den Patienten selbst oder ihren Betreuern genutzt werden können.