Projektdaten
    
    
    
    
      Polymer-basiertes Replacement von ITIH5-mRNA als Ansatz für eine Lokaltherapie bei vulvären intraepithelialen Neoplasien
    
    
    
    
      
        Hochschule
      
      
        Universitätsklinikum Jena
      
     
    
      
        Fakultät/Einrichtung
      
      
        Medizinische Fakultät
      
     
    
      
        Förderkategorie
      
      
        Stiftungen
      
     
    
    
      
        Drittmittelgeber
      
      
        Brigitte und Dr. Konstanze Wegener-Stiftung
      
     
    
    
      
        Bewilligungssumme, Auftragssumme
      
      
        
          34.100,00 €
        
      
     
    
    
      Abstract:
    
    
    Die Zahl der Vulvakarzinome und deren Vorstufen (vulväre intraepitheliale Neoplasien - VIN) ist in den letzten Jahrzehnten weltweit deutlich angestiegen. Es wird von zwei unterschiedlichen Tumorentitäten ausgegangen: dem Vulvakarzinom der jüngeren Frau mit oft positivem HPV-Nachweis und dem Vulvakarzinom der älteren Frau ohne HPV-Assoziation. Entsprechend werden als Vorstufen dieser Tumore die klassische VIN von der differenzierten VIN unterschieden. Eine operative Entfernung einer VIN ist nicht in jedem Fall optimal möglich. Des Weiteren sind die Ansprechraten auf alternative Therapieoptionen nicht immer zufriedenstellend. Das Gen ITIH5 ist als Tumorsuppressorgen u.a. beim Zervixkarzinom beschrieben. Erste Ergebnisse aus Voruntersuchungen der Arbeitsgruppe weisen darauf hin, dass das Gen ITIH5 möglicherweise auch ein potentielles Tumorsuppressorgen in der Vulvakarzinogenese darstellt. Funktionell trägt ITIH5 zur Integrität und Stabilisierung der extrazellulären Matrix bei, das invasive Phänotypen hemmt. Um fehlende oder defekte Proteine in der Zelle zu ersetzen, sind mRNA-basierte Therapeutika geeignet.  Im Rahmen eines Pilotprojektes soll ein in vitro polymer-basiertes Replacement von ITIH5 (mRNA vermittelt) in verschiedene Vulvakarzinomzelllinien erfolgen. Die zur Anwendung kommenden Vulvakarzinom-Zelllinien sollen eine möglichst geringe ITIH5-Expression aufweisen und in der Lage sein, Tumorsphäroide zu bilden. Für die geplante Studie soll eine ITIH5- spezifische mRNA mittels verschiedener in Forschung befindlicher Polymere sowohl in zweidimensionalen, als auch dreidimensionalen vulvären Zellkulturmodellen transfiziert und die Zellkulturmodelle auf verschiedene Parameter, wie Proliferation, Zytotoxizität, Migrations- bzw. Invasionsverhalten sowie immunhistochemisch untersucht werden. Read out ist die in vitro Prüfung eines polymer-basierten Replacements einer ITIH5-spezifischen mRNA als Ansatz für eine Lokaltherapie u.a. bei VIN.