Projektdaten

---

Digitales Notaufnahmemanagement im Universitätsklinikum Jena

---

Die Zentrale Notfallaufnahme (ZNA) ist im Krankenhaus erster Anlaufpunkt für Notfallpatienten mit unterschiedlichen medizinischen Problemen verschiedener Schweregrade, von fußläufigen Patienten mit z.T. Bagatellerkrankungen bzw. -verletzungen bis hin zu notarztbegleiteten Patienten in akut lebensbedrohlichen Situationen. Im Rahmen der Diagnostik und Erstversorgung muss häufig Personal anderer Fachabteilungen über das Notaufnahmepersonal hinaus involviert werden. Dementsprechend hat keine andere Abteilung in einem Krankenhaus mehr externe und interne Schnitt- und Nahtstellen als die ZNA. In diesem vom TMASGFF geförderten Projekt sollen zwei Teilprojekte realisiert werden: a) Unverzügliche Fallanlage im KIS inklusive Datenübertragung aus Telematikinfrastruktur-Anwendungen: Präklinisch elektronisch erhobene Notfalldaten sollen im KIS unverzüglich elektronisch zur Verfügung gestellt werden, damit sie innerklinisch allen an der Behandlung Beteiligten digital zur Verfügung stehen. Die elektronisch erfassten präklinischen Daten müssen mittels einer zu programmierenden Schnittstelle in das KIS des UKJ und in die Register für Notaufnahmepatienten (u.a. Traumaregister, AKTIN, Reanimationsregister) übertragen werden. b) Erweiterung des digitalen Alarmierungs- und Kommunikationsservers (DAKS-Meldekettensystem) in der Notaufnahme: Die anonymisierte präklinische digitale Patientenvoranmeldung (Einsatzpriorität, Einsatznummer, Altersklasse, (Rettungsdienst-) Diagnose, Rettungsmittel), soll im Rahmen dieses Teilprojektes um die innerklinische Alarmierung spezieller Mitarbeitergruppen erweitert werden, um die Behandlung zeitkritischer Krankheitsbilder zu optimieren.