Projektdaten
Großgerät: Konfokales Laser-Scanning-Mikroskop
Hochschule
Universitätsklinikum Jena
Fakultät/Einrichtung
Medizinische Fakultät
Drittmittelgeber
Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft
Bewilligungssumme, Auftragssumme
366.500,00 €
Abstract:
Mit dem inversen konfokalen Laserscanning-Mikroskop der neuesten Generation soll eine höhere Empfindlichkeit im Vergleich zu konventionellen konfokalen Mikroskopen gegeben sein, um die Lichtbelastung der zu untersuchenden Präparate möglichst gering zu halten. Bei konventionellen konfokalen Mikroskopen wird ein Großteil des emittierten Lichts durch ein pinhole verworfen und damit die Empfindlichkeit vermindert. Da umfangreiche Analysen durch die langsamen Scangeschwindigkeiten des bisherigen Systems und wegen der begrenzten Messzeiten nicht möglich waren, ist eine vielfach schnellere Scangeschwindigkeit nötig. Zur Erhöhung der Abtastrate ist eine Abtastung von mehreren Bildlinien gleichzeitig einer schnelleren Scangeschwindigkeit einer einzelnen Linie vorzuziehen, da nur dadurch die Expositionszeit pro Pixel konstant gehalten werden kann und sich das Signal-Rauschverhältnis nicht verschlechtert. Als Funktionserweiterung soll das Mikroskop mit einem Inkubator für die Registrierung an Zellkulturen ausgestattet sein. Für die Analyse subzellulärer Kompartimente muss die laterale räumliche Auflösung jenseits des Beugungslimits bei etwa 120nm liegen. Hierbei ist ein optisches Verfahren zur Erhöhung der lateralen Auflösung einer Softwarelösung wie einer reinen Dekonvolutions-Berechnung vorzuziehen. Fünf Anregungswellenlängen (405nm, 488nm, 561nm, 594nm, 639nm) für die gebräuchlichsten Farbstoffe und eine eventuelle Erweiterungsmöglichkeit um weitere Laserlinien sollen vorhanden sein. Ebenso wie ein Spektraldetektor enthalten, der insbesondere für mehrfach markierte fixierte oder vitale Präparate eine gleichzeitige Detektion mehrerer Emissionswellenlängenbereiche ermöglicht. Das Laserscanning Mikroskop wird zentral im Universitätsklinikum Jena im Forschungszentrum Lobeda aufgestellt werden und wird für Arbeitsgruppen aus unterschiedlichen Kliniken des UKJ nutzbar sein.