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Projektdaten



ThWIC: Entwicklung eines verfahrenstechnischen und technologischen Gesamtkonzeptes zur Realisierung des Zero-Liquid-Discharge-Ansatzes für die Wasserwirtschaft einer Klinik am Beispiel des Universitätsklinikums Jena (ZeroLiKh) - B


Hochschule
Universitätsklinikum Jena
Fakultät/Einrichtung
Medizinische Fakultät
Förderkategorie
Bund
Zeitraum
2023 - 2026
Drittmittelgeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Stichwort
Bewilligungssumme, Auftragssumme
140.311,24 €

Abstract:

Ziel des Projektes "ZeroLiKh" ist es ein Konzept zu entwickeln, dass den Zero-Liquid-Discharge-Ansatz am Beispiel der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Jena (UKJ) technologisch für eine Umsetzung prüft. Der Grundsatz des Konzeptes ist die Behandlung einzelner Abwasserteilströme mit tendenziell spezifisch hohen aber selektiven Frachten an Schadstoffen (z.B. Ausscheidung von Arzneimitteln und deren Metaboliten/ Transformationsprodukte), so dass ein dezentraler Behandlungsschritt mit Vorbehandlung am Standort des UKJ untersucht wird, um das Wasser wiederzuverwenden. Die hier adressierte Entwicklungsarbeit kann mittel- bzw. langfristig dazu beitragen, Zero-Liquid-Discharge-Ansätze für andere Bereiche, wie Industrie aber auch Privathaushalte, zu implementieren. Die Projektpartner untersuchen und bilanzieren die Medikamentenvergabe an Patienten, die Exkretion sowie die Einleitung der pharmazeutischen Spurenstoffe in das Abwassersystem zur Identifikation der diversen Eintragsquellen (z. B. Patientenzimmer, Abflüsse in Labors und Behandlungsräumen oder technische Abwässer). Ein weiterer Schwerpunkt ist die Analyse der unterschiedlichen Abwässer in Bezug auf Verschmutzungsart, Qualität und Quantität an Schadstoffen. Zusätzlich wird die selektive technologische Abwasserbehandlung mit Auswahl/Bewertung von Reinigungsverfahren zur optimalen Teilstrombehandlung erforscht. Der Fokus liegt dabei auf Membrantrenn- und AOP-Verfahren (AOP: Advanced Oxidation Process). Durch die gezielte Behandlung von Teilströmen mit optimal ausgelegten Verfahren besteht die Möglichkeit, Abwassermengen zu reduzieren bzw. abwasserfreie Bereiche zu schaffen und parallel den Wasserbedarf durch Wiederverwendung zu reduzieren. Dadurch sollen kleine interne Kreisläufe geschaffen werden, die einen starken Innovationscharakter haben und als Leuchtturm auf verschiedenste Industrie- und Gesellschaftsbereiche abstrahlen können.
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