Projektdaten
RUBIN - ATHANA - Antifungale Therapieansätze durch nanopartikelbasierte Zielsteuerung von Wirkstoffen. TP8: Translationale Erforschung von neuen antifungalen Therapieansätzen
Hochschule
Universitätsklinikum Jena
Fakultät/Einrichtung
Medizinische Fakultät
Drittmittelgeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Bewilligungssumme, Auftragssumme
837.334,85 €
Abstract:
Das Ziel des ATHANA-Bündnisses ist es, eine Plattform für das systematische Design Nanopartikelbasierter Therapeutika für Infektionskrankheiten aufzubauen. Durch Bündelung der regionalen
kommerziellen und akademischen Expertisen soll es gelingen, proprietäre Komponenten, Test- und Auswertesysteme in ein Baukastensystem zu überführen, das die Identifizierung von Entwicklungskandidaten nachhaltig beschleunigt und überlegene Arzneimittel für Infektionskrankheiten mit
besonders hohem medizinischen Bedarf hervorbringt. Ein besonderer Fokus wird dabei auf Pilzerkrankungen gelegt, die vor allem bei immungeschwächten Patienten mit hohen Letalitäten einhergehen. Der Hauptfokus des Bündnisses liegt zunächst auf der Entwicklung eines neuartigen Therapiesystems zur Behandlung der invasiven Lungen-Aspergillose. Die Ziele dieses Teilprojekts sind mit der klinischen Translation inhalativer, zelltyp-spezifischer, Wirkstoff beladener Nanopartikel assoziiert. Dabei steht die molekulare Erforschung der Wirtsantwort von lebensbedrohlichen Pilzinfektionen durch Kombination von humanen Primärzellmodellen und Tiermodellen im Fokus. Im präklinischen Kleintiermodell werden lokale Effekte und die Wirksamkeit von beladenen
Nanopartikeln nach Inhalation in der Lunge im Detail untersucht um hieraus die Translation zu schaffen Patientenkohorten zu identifizieren, welcher einer solchen gezielten Therapie zugeführt werden können. Durch topisch und damit lokalbegrenzt wirkende Medikamentengaben soll die bisherige Therapie von lebensbedrohlichen Pilzinfektionen mit schlechter Prognose und Wirksamkeit verbessert werden, das Wissen und die Methodik zu der Erforschung der molekularen Mechanismen und Therapie erweitert und
der Tierschutz durch die Verbesserung von in vitro und computer-basierten Modellen und Simulationen für Fragestellungen der Nanomedizin unterstützt werden.