Projektdaten
    
    
    
    
      Verbundvorhaben: Seelenarbeit im Sozialismus: Psychologie, Psychiatrie und Psychotherapie in
der DDR (SiSap).
Teilvorhaben: Die ambivalente Rolle der Psychotherapie
    
    
    
    
      
        Hochschule
      
      
        Universitätsklinikum Jena
      
     
    
      
        Fakultät/Einrichtung
      
      
        Medizinische Fakultät
      
     
    
    
    
      
        Drittmittelgeber
      
      
        Bundesministerium für Bildung und Forschung
      
     
    
    
      
        Bewilligungssumme, Auftragssumme
      
      
        
          437.238,72 €
        
      
     
    
    
      Abstract:
    
    
    In der Weiterführung des interdisziplinären Verbundvorhabens soll weiterhin die Rolle der Psychotherapie und der Psychiatrie in der DDR systematisch untersucht, aufeinander bezogen und im Kontext der Rekonstruktion des DDR-Gesundheitswesens bewertet werden. Aufbauend auf den Ergebnissen der 1. Förderphase werden bezüglich der Psychotherapieerfahrungen vor allem Patientinnen und Patienten rückblickend befragt. Deren Angaben werden mit den Zeitzeugeninterviews mit Therapeut:innen in Verbindung gebracht, ebenso mit Analysen von Aktenmaterial. Bezüglich der Psychiatrie soll die Verbindung zu ordnungspolitischen Aspekten der Psychiatrie ebenso
weiter untersucht werden wie die Bedeutung sozialpsychiatrischer Reformen und die Rolle von Psychiatern in den Untersuchungsgefängnissen der Staatssicherheit. Im Teilprojekt zum Gesundheitssystem schließlich wird die staatliche Erfassung von psychisch Kranken weiter untersucht und gesundheitssystemspezifische Aspekte der Bedeutung der Disziplinen in der
Ordnungspolitik der DDR eruiert. Ein wesentliches Ziel der 2. Förderperiode ist die Realisierung einer bereits konzeptionell geplanten (digitalen) Ausstellung zur Bedeutung von Psychotherapie und Psychiatrie im Gesundheitssystem der DDR, die in einem Abschlusssymposium des Verbundprojektes zum Ende der Laufzeit präsentiert werden soll.