Projektdaten
Vor- und Pulver-, Paste- und Stabverfahren
Fakultät/Einrichtung
Maschinenbau
Drittmittelgeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Bewilligungssumme, Auftragssumme
134.999,01 €
Abstract:
Der Werkstoff Glas verfügt aufgrund seiner Reinheit, hohen chemischen Beständigkeit und Temperaturresistenz über deutlich bessere Eigenschaften als viele andere Werkstoffe. Derzeitige Herstellungsverfahren für Glas stoßen in Formgebung, Schnelligkeit, Auflösung sowie auch Wirtschaftlichkeit an ihre Grenzen. Aufgrund dessen können bisher viele Produkte aus unterschiedlichsten Branchen (z.B. Düsen für die Mikrofluidik) nicht aus Glas hergestellt werden. Ziel des Forschungsprojekts KombiGlasDruck ist verschiedene Verfahren zum 3D-Glasdrucken zu kombinieren, um erstmals detaillierte, beliebig geformte und funktionale Glasobjekte (z.B. Implantatsgehäuse, Mirkooptiken) reproduzierbar fertigen zu können. Die TU Ilmenau verfolgt die Ziele das Stabdruckverfahren mit den von IL Metronic zu entwickelnden Pulverund Pastendruckverfahren zu kombinieren. Um dies zu ermöglichen, ist es das Ziel, Vor- und Nachbehandlungsverfahren, die eine dichte und tragfähige Verbindung mit sehr geringen Restspannungen gewährleisten, zu entwickeln. Zudem soll eine FEM Simulation zur Überwachung der Beanspruchungen der Probekörper bei Erhitzung entwickelt werden. Dadurch können erstmals kleine, präzise mit großen, groben Strukturen in einem Bauteil effizient vereint werden und die Auflösung kann je nach Bedarf eingestellt werden. Hierdurch wird ein neuartiges kombiniertes Glasdruckverfahren zur wirtschaftlichen Herstellung individueller Freiform-Glasstrukturen entwickelt.