TU Ilmenau Humbold Bau

Projektdaten



Untersuchung des Stroboskopeffekts in Abhängigkeit von der Beleuchtungsstärke


Hochschule
TU Ilmenau
Fakultät/Einrichtung
Maschinenbau
Förderkategorie
Sonstige
Zeitraum
2023 - 2024
Drittmittelgeber
Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse
Stichwort
Bewilligungssumme, Auftragssumme
60.000,00 €

Abstract:

Lichtflimmern ist eine sich periodisch wiederholende Veränderung des Lichtstroms von Lichtquellen. Es entsteht, wenn die Lichtquellen nicht mit konstantem Strom (Gleichstrom) betrieben werden. Bei der Pulsweitenmodulation (PVVM) wird die Länge der Lichtpulse umso kürzer, je weiter gedimmt wird. Nicht jedes Lichtflimmern ist durch den Menschen wahrnehmbar. In nicht statischen Situationen, bei denen sich beleuchtete Gegenstände bewegen, kann ein Lichtflimmern bei Frequenzen von 90 Hz bis 2 000 Hz als Flimmern gesehen werden. Es tritt der sogenannte Stroboskopeffekt auf. Es wird davon ausgegangen, dass ein relativ großer Teil der Beschwerden über Flimmern in Beleuchtungsanlagen auf den Stroboskopeffekt und nicht auf ein direkt wahrgenommenes Flimmern zurückzuführen ist. Durch die Möglichkeit Stroboskopeffekt wahrzunehmen, bestehen gesundheitliche Risiken, die unterschiedlich häufig und in unterschiedlicher Stärke der Auswirkung auftreten. Unfallrelevant ist der scheinbare Stillstand ungeschützter drehender Teile. Zur Bewertung der Wahrnehmung des Stroboskopeffekts dient der SVM-Wert (Stroboscopic Visibility Measure). Für LED - Netzspannungslichtquellen unter Volllastbetrieb muss ein Grenzwert von SVM 5 0,9 eingehalten werden. Der Grenzwerte gilt allerdings nicht für den gedimmten Betrieb der Leuchte. Bei Dimmung mit Pulsweitenmodulation (PVVM) kann sich das Flimmern allerdings verstärken. Bei der Bewertung wird das nicht berücksichtigt, es sind keinerlei Grenzwerte vorgegeben, die eingehalten werden müssen. Beim Dimmen mit Pulsweitenmodulation ändert sich der Tastgrad (d. h. der Zeitanteil während dem die Lichtquelle eingeschaltet ist) und die Beleuchtungsstärke sinkt. Aus der Literatur ist bekannt, dass die Stärke des wahrgenommenen Stroboskopeffektes von der Umgebungshelligkeit abhängt. Diese Abhängigkeit wird im derzeit zur Bewertung verwendetem SVM-Wert nicht berücksichtigt. v_
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