Projektdaten
Sicherheit bei Störlichtbögen in Gleichspannungssystemen
Fakultät/Einrichtung
Elektrotechnik und Informationstechnik
Drittmittelgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Bewilligungssumme, Auftragssumme
238.688,08 €
Abstract:
Erkenntnisse zu Gleichstrom-Störlichtbögen und der Wirksamkeit von Maßnahmen zum Anlagen- und Personenschutz sind die notwendige Voraussetzung für die Konstruktion, Planung, Errichtung und Montage von Gleichstromanlagen. Die abgeleiteten Erkenntnisse aus diesem Projekt gewährleisten den sicheren Betrieb und die Instandhaltung (Inspektion, Wartung, Reparatur) von leistungsstarken Gleichstromanlagen im Allgemeinen und Batterieanlagen zur Energiebereitstellung und -speicherung im Besonderen. Durch die Untersuchungen sollen Grundlagen geschaffen werden, die Gefährdungsbeurteilungen und die Wahl bzw. Koordinierung von Schutzmaßnahmen im Hinblick auf die Risiken durch Störlichtbögen bei Kurzschlüssen zu ermöglichen. Ein wesentlicher Bestandteil ist der Anlagenschutz durch gezielte Konstruktion und Einbindung von wirksamen Schutzmaßnahmen. Der Zweite ist der Schutz von Personen bei Arbeiten an leistungsstarken Gleichstromanlagen vor den thermischen Gefahren eines Störlichtbogens. Aus den Erkenntnissen zu relevanten Gleichstromanlagen, typischen Fehlerorten und -szenarien und den Störlichtbogengefahren sollen Anwenderleitlinien erarbeitet werden, die eine direkte Nutzung für KMUs ermöglichen. Es sollen die Grundlagen für die Planung (Konstruktion, notwendige Fehlerklärungszeiten und Auswahl der Schutzsysteme) und die Auswahl von PSAgS für Monteure bei Arbeiten (z.B. an Batterieanlagen) dargestellt werden. Darauf aufbauend können betroffene Unternehmen ihre Arbeitsabläufe anhand entsprechender Gefährdungsbeurteilungen optimieren und den Schutz der Mitarbeiter durch ausreichende technische Voraussetzungen, Schulungen und persönliche Schutzausrüstung sicherstellen. Bei der Herstellung und Montage entsprechender Systeme kann auf geeignete Konstruktion und technische Ausrüstung geachtet werden, um das Fehlerrisiko gering zu halten. Mögliche Anwender sind u.a. Unternehmen in der Energieerzeugung und -verteilung, Automobilindustrie und Ingenieur- und Architektenbüros.