Projektdaten

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Der Einfluss erhöhter GDF15 Level auf die zellulären Eigenschaften von in vitro gealterten humanen Parodontalligament-Fibroblasten und deren Reaktivität auf mechanische Reize

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Altersinduzierte Veränderungen im Weichteilgewebe, wie dem Parodontalligament (PdL), als auch im Alveolarknochen machen eine Anpassung von Behandlungskonzepten zur Vermeidung von Risiken bei einer Korrektur von Zahnfehlstellungen zwingend notwendig. Ein erhöhten inflammatorischer Grundstatus, sowie ein geringeres regeneratives Potenzial von Weich- und Hartgewebe sind typische Charakteristiken älterer Patienten. Welche zellulären und molekularbiologischen Veränderungen für die altersinduzierte reduzierte Funktionalität von PdL-Fibroblasten (PdLF) ursächlich sind, steht im Mittelpunkt der experimentellen und klinischen Forschung. Dabei ist die Aufklärung relevanter Schlüsselfaktoren der orthodontischen Zahnbewegung von besonderer Bedeutung, da diese Ansatzpunkte für eine klinische Intervention sein können. Diese können bei Prozessen wie bei der durch Druck- und Zugreize ausgelösten Entzündung oder dem Knochenumbau durch Aktivierung von Osteoblasten und Osteoklasten eine wichtige Rolle spielen. Als neuer interessanter Schlüsselfaktor scheint GDF15 nicht nur an der Modulation der mechanisch ausgelösten Entzündungsreaktion im PdL beteiligt zu sein sondern darüber hinaus auch die osteogene Differenzierung von PdLF zu stimulieren. In alternden PdLF wird GDF15 erhöht exprimiert und sezerniert, doch inwieweit dies für Veränderungen der reaktiven Fähigkeiten von PdLF auf Druck- und Zugreize verantwortlich sein könnte, ist bisher unbekannt. Das hier vorgestellte Projekt setzt genau hier an und soll die Rolle von GDF15 in in vitro gealterten humanen PdLF sowohl hinsichtlich Veränderungen im Expressionsprofil als auch in der Modulation der Entzündung und somit der Aktivierung von Osteoklasten und Osteoblasten nach mechanischer Stimulation untersuchen. Die aus dieser Studie gewonnenen grundlegenden Erkenntnisse sollen eine Grundlage für weiterführende Projekte am Patienten herausstellen und so zukünftig potenzielle Ansatzpunkte für neue klinische Interventionsstrategien bieten.