Projektdaten

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Adaptive Therapieplanung: MR-Diffusionsbildgebung zur Beurteilung des Therapieansprechens während neoadjuvanter Radiochemotherapie des Rektumkarzinoms

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In einer prospektiven Pilotstudie soll der Vorhersagewert diffusionsgewichteter MRT-Sequenzen (DWI-MRT, engl. Diffusion-weighted magnet resoncance tomography) für das Therapieansprechen des Rektumkarzinoms während der neoadjuvanten Radiochemotherapie (RChT) geprüft werden. Die Patienten erhalten nach simultaner RChT eine konsolidierende Chemotherapie vor der Operation im Sinne einer „total neoadjuvanten Therapie“ (TNT). Dieses multimodale Behandlungskonzept wird derzeit bei lokal fortgeschrittenen Rektumkarzinomen zur Maximierung der Tumorregression empfohlen. Hieraus ergeben sich die Fragestellungen, ob (1) die neoadjuvante RChT zukünftig an das individuelle Tumoransprechen angepasst werden sollte, (2) welche Patientengruppe von dem intensivierten neoadjuvanten Therapiekonzept profitiert und (3) ob bei kompletter Tumorremission ein Verzicht auf eine Operation vertretbar ist. Für die Umsetzung wäre die Etablierung zuverlässiger Vorhersageparameter für das Tumoransprechen nötig. Mit diesem Ziel werden therapieinduzierte Veränderungen im Verlauf der neoadjuvanten RChT mittels DWI-MRT geprüft. Das Resektat wird hinsichtlich der makroskopischen und mikroskopischen Tumorregression standardisiert untersucht und diese Ergebnisse auf einen Zusammenhang mit den MR-Signalveränderungen analysiert. Als unabhängige Prognosemarker werden lokal tumorinfiltrierende Lymphozyten (TILs) und im Blut zirkulierende Tumorzellen (CTCs, engl. circulating tumor cells) unversucht. Zudem werden die Lokalrezidivrate, Fernmetastasierungsrate, Therapieverträglichkeit und Lebensqualität erfasst. Die Pilotstudie soll die Grundlage zur Definition eines validen MR-basierten Surrogatmarkers für das Tumoransprechen während der neoadjuvanten RChT legen.