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Projektdaten



Molekularmechanistische Eigenschaften eines neuen Mitglieds der N-Ank Superfamilie, Ankrd24, seine Funktionen und sein Zusammenspiel mit BAR-Domänen-Proteinen in der Modulation von Membrantopologien und in der Gestaltbildung von Zellen


Hochschule
Universitätsklinikum Jena
Fakultät/Einrichtung
Medizinische Fakultät
Förderkategorie
DFG
Zeitraum
2022 - 2025
Drittmittelgeber
Deutsche Forschungsgemeinschaft
Stichwort
Bewilligungssumme, Auftragssumme
241.615,00 €

Abstract:

Die Formgebung von Membranen ist für die Etablierung, den Erhalt und die plastische Veränderung der Morphologie von Zellorganellen und ganzen Zellen entscheidend. Proteine, die die erforderlichen lokalen Änderungen der Membrantopologie auslösen können, stoßen daher auf großes Interesse. Ankyrin-repeats nehmen eine gekrümmte Überstruktur an und sind eines der häufigsten Strukturmerkmale in Proteinen. Wir haben – hauptsächlich basierend auf exemplarischen Untersuchungen von Ankycorbin - kürzlich vorgeschlagen, dass eine neu identifizierte Gruppe von Ankyrin-repeat-enthaltenden Proteinen, welche wir N-Ank-Proteinsuperfamilie genannt haben, eine Kombination aus einer amphipathischen ?-Helix und krümmungs-erkennenden Ankyrin-repeats verwendet, um Membranen zu formen. Wir schlagen hier vor, ein bislang lediglich vorhergesagtes N-Ank Mitglied, Ankrd24, als mutmaßlichen Membranformer zu charakterisieren, seine Funktionen in der Ausbildung dendritischer Bäume von Nervenzellen zu identifizieren, sein molekulares und funktionelles Zusammenspiel mit Mitgliedern der BAR-Protein-Familie von Membranformern zu hinterfragen und die molekularen Mechanismen, die Ankrd24 für seine Funktionen verwendet, durch umfassende biochemische, (ultra-)hochauflösende Bildgebungsmethoden und funktionelle Analysen zu enthüllen. Unserer Identifizierung einer Ankrd24-Interaktion mit einer anderen, distinkten Proteinfamilie von Membranformern wird darüber hinaus als spannender Ausgangspunkt für Studien verwendet werden, die untersuchen werden, ob und in welchem Umfang verschiedene Membrantopologie-erkennende und – verändernde Proteins miteinander kooperieren, um Membranen und/oder ganze Zellen in ihrer Gestalt zu beeinflussen. Zusammengenommen werden unsere Studien ein wichtiges, neues Kapitel im Verständnis der Morphogenese zellulärer Membranen und ganzer Zellen aufschlagen.
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