TU Ilmenau Humbold Bau

Projektdaten



Welche Effekte hat strukturiertes Feedback und "deliberate Practice" auf die Therapieausbildung?


Hochschule
Universitätsklinikum Jena
Fakultät/Einrichtung
Medizinische Fakultät
Förderkategorie
DFG
Zeitraum
2022 - 2024
Drittmittelgeber
Deutsche Forschungsgemeinschaft
Stichwort
Bewilligungssumme, Auftragssumme
286.174,00 €

Abstract:

Das zentrale Ziel der Psychotherapieausbildung ist die Förderung der Kompetenzentwicklung von Ausbildungskandidat*innen. Die Beziehungskompetenz beschreibt als therapeutische Kernkompetenz Therapeutenverhalten, das zum Aufbau einer therapeutischen Beziehung dient und therapeutische Veränderungsprozesse anstößt. Bisher gab es kaum systematische und kontrollierte Studien zur Förderung von Beziehungskompetenz in der Psychotherapieausbildung. Vor dem Hintergrund von Psychotherapieausbildungsreformen in deutschsprachigen Ländern gibt es gleichzeitig einen wachsenden Bedarf an evidenzbasierten und schulenübergreifenden Ausbildungsmethoden. In dieser Studie sollen daher Ausbildungsstrategien zur Förderung von Beziehungskompetenz an Psychotherapieausbildungsteilnehmer*innen in Deutschland evaluiert werden. Das Kompetenztraining baut auf existierenden beziehungsorientierten Trainings auf und integriert didaktische Methoden aus dem Bereich Deliberate Practice durch systematisches Kompetenzfeedback und den Einsatz von Schaulspielpatient*innen. In einem randomisierten Kontrollgruppendesign sollen der Einsatz von systematischem Kompetenzfeedback, simulierte Therapiegespräche mit Schauspielpatient*innen sowie eine Kombination beider Ansätze evaluiert werden. Durch die Studie soll die empirische Evidenz für eine kompetenzorientierte Psychotherapieausbildung gestärkt werden, um Trainingsansätze weiterzuentwickeln und die psychotherapeutische Behandlungsqualität zu verbessern.
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