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Projektdaten



Therapie des hepatorenalen Syndroms - akuten Nierenversagens (HRS-AKI) mit transjugulärem intrahepatischem portosystemischem Shunt bei Patienten mit Leberzirrhose: eine randomisierte kontrollierte Studie


Hochschule
Universitätsklinikum Jena
Fakultät/Einrichtung
Medizinische Fakultät
Förderkategorie
DFG
Zeitraum
2022 - 2025
Drittmittelgeber
Deutsche Forschungsgemeinschaft
Stichwort
Bewilligungssumme, Auftragssumme
1.548.062,00 €

Abstract:

Leberzirrhose ist das Endstadium aller chronischen Lebererkrankungen mit hoher Mortalitätsrate. Das akute Nierenversagen (AKI) entsteht in 20% der hospitalisierten Patienten mit Zirrhose. AKI ist eine neue Definition des Nierenversagens, welche die Veränderungen des Serumkreatinins berücksichtigt. Unter den verschiedenen Ursachen des AKI hat das Hepatorenale Syndrom-AKI (HRS-AKI) die schlechteste Prognose. Die Entwicklung des HRS-AKI ist u.a. bedingt durch die Erhöhung des Drucks in Portalvene (Vene, die das Blut vom Darm zur Leber leitet). Die Zunahme des portalen Drucks, i.e. portaler Hypertonus, ist eine der Hauptmechanismen in der Entstehung von Komplikationen der Leberzirrhose. Der transjuguläre intrahepatische portosystemische Stent (TIPS) ist eine interventionelle radiologische Prozedur zur Senkung des portalen Drucks durch Anlegen einer Kurzschlussverbindung zwischen der Portalvene und der Lebervene (Vene hinter dem Lebergefäßbett). Die Anlage eines TIPS ist bei den beiden Hauptkomplikationen der Leberzirrhose, therapie-refraktärer Aszites und Varizenblutung, eine der evidenzbasierten Empfehlungen in der Therapie. Bei Patienten mit HRS-AKI exisitieren keine randomisierten kontrollierten Studien, obwohl vom pathophysiologischen Verständnis eine TIPS-Implantation sinnvoll erscheint. Tatsächlich ist bekannt, dass die Implantation eines TIPS zu einer Verbesserung der Nierenfunktion und der Nierendurchblutung mit weniger Episoden von HRS-AKI im Verlauf einhergeht. Auf der anderen Seite ist das klassische HRS Typ 1 häufig mit Leberversagen und kardialen Alterationen vergesellschaftet, die eine Kontraindikation für eine TIPS-Implantation darstellen. Die vorliegende Studie ist eine prospektive, randomisierte, kontrollierte Multicenterstudie (13 Studienzentren), welche die Implantation eines TIPS bei Patienten mit HRS-AKI Stadium 2 und 3 untersucht.
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