Projektdaten
CONNECT-GENERATE 2.0 - Forschungsverbund zur Aufklärung, Kategorisierung und Behandlung autoimmuner Hirnentzündungen und verwandter Erkrankungen - Neuronale Netzwerkdysfunktion
Hochschule
Universitätsklinikum Jena
Fakultät/Einrichtung
Medizinische Fakultät
Drittmittelgeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Bewilligungssumme, Auftragssumme
310.293,03 €
Abstract:
Die autoimmune Enzephalitis (AE) ist eine seltene Krankheit, die jedoch zu erheblicher Morbidität und Kosten im Gesundheitswesen führt und Kinder und Erwachsene aller Altersgruppen betrifft. Sie manifestiert sich bei Patienten mit neu auftretender Epilepsie, Demenz, Psychose und neuropsychiatrischen Symptomen. Bei frühzeitiger Erkennung ist die AE eine behandelbare Erkrankung. Das bemerkenswerte Tempo der Entdeckungen auf diesem Gebiet ist zu einem Motor der neuroimmunologischen Forschung im Allgemeinen geworden, der die Neurologie und alle benachbarten Disziplinen betrifft. Es bedarf weiterer koordinierter Forschungsanstrengungen, um die Erkennung, Beratung und Behandlung von Patienten mit AE weiter zu verbessern. In der zweiten Förderperiode baut unser Konsortium auf der gut etablierten und erfolgreichen Struktur aus der ersten Förderperiode auf. Es besteht (1) aus einem Register- und einem Biomaterial-Bank-Infrastrukturprojekt mit wissenschaftlichen Arbeitspaketen und (2) aus vier vernetzten, hochkarätigen Forschungsprojekten unter der Leitung von international renommierten Experten. Die Forschungsprojekte befassen sich mit der genetischen Prädisposition und den funktionellen Folgen, der Störung des synaptischen Netzwerks, rekombinanten monoklonalen Antikörpern in Forschung und Therapie sowie mit innovativen bildgebenden Biomarkern und Überlappungserkrankungen mit demyelinisierenden Erkrankungen. Unsere Hauptziele sind (I) die weitere Nutzung und Ausweitung der Register- und BMBDaten zur Verbesserung der Diagnose und Behandlung von Patienten mit AE im Rahmen des deutschen Netzwerks zur Erforschung der Autoimmunenzephalitis (GENERATE). (II) die Fortführung des Weges von genetischen, immunologischen, synaptischen und bildgebenden Anomalien zum funktionellen Verständnis von Subtypen, Mechanismen und therapeutischen Konsequenzen.