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Projektdaten



Queer-EMH – Partizipative Entwicklung einer E-Mental-Health Intervention für LGBTQI+ Personen – Ethik und Evaluation


Hochschule
Universitätsklinikum Jena
Fakultät/Einrichtung
Medizinische Fakultät
Förderkategorie
Bund
Zeitraum
2022 - 2023
Drittmittelgeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Stichwort
Bewilligungssumme, Auftragssumme
83.036,13 €

Abstract:

Somatoforme (unklare körperliche Symptome oder Schmerzen, die hohen Leidensdruck und Ängste verursachen), Angst und depressive (SAD) Störungen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen in Deutschland. Von den Betroffenen erhalten in Deutschland nur 10 bis 40 % eine erforderliche Behandlung. Der Mangel an adäquaten Behandlungen betrifft besonders häufig nicht-heterosexuelle, trans* und nicht-binäre Menschen, eine schwer erreichbare Patient:innengruppe mit einem stark erhöhten Risiko für SAD-Störungen und z. T. erheblichen Vorbehalten gegenüber einer entsprechenden psychotherapeutischen Behandlung. E-Mental-Health-Interventionen bieten wirksame und effiziente Möglichkeiten, um die Lücke in der Behandlung psychischer Störungen zu schließen. Allerdings gibt es in Deutschland noch keine E-Mental-Health-Intervention, die auf die Bedürfnisse dieser speziellen Zielgruppe zugeschnitten ist. Darüber hinaus werden die komplexen psychischen Gesundheitsbedürfnisse dieser heterogenen Zielgruppe oft übersehen. Eine gründliche Untersuchung ist notwendig, um den spezifischen Bedarf an Prävention, Beratung und psychotherapeutischen Interventionen von nicht heterosexuellen, trans* und nicht-binären Menschen mit SAD-Erkrankungen zu ermitteln. In enger Zusammenarbeit mit Vertretern der LGBTQI+ (Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Trans*, Queer, Intersexuell) -Community, Patient:innen und qualifizierten Behandler:innen prüfen wir, ob diese Bedürfnisse mit bestehenden und evidenzbasierten E-Mental-Health-Interventionen adressiert werden können oder ob bestehende Interventionen für LGBTQI+-Personen angepasst werden müssen. Basierend auf diesen Erkenntnissen soll in enger Zusammenarbeit mit Vertreter:innen der Zielgruppe eine randomisierte kontrollierte explorative klinische Studie zur Verbesserung der psychischen Gesundheit von LGBTQI+-Patient:innen mit SADStörungen mittels einer partizipativ entwickelten supportiven E-Mental-Health-Intervention konzipiert werden.
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