Projektdaten
Entzifferung der "Pandemie-Öffentlichkeit": Regierungskommunikation, (soziale) Mediendiskurse und Bürgerreaktionen auf Covid-19 in Europa und den USA
Fakultät/Einrichtung
Wirtschaftswissenschaften und Medien
Drittmittelgeber
Deutsche Forschungsgemeinschaft
Bewilligungssumme, Auftragssumme
344.709,00 €
Abstract:
Das Projekt analysiert vergleichend, wie effektiv Regierungen, Gesundheitseinrichtungen und Medien in Deutschland, Italien, den Niederlanden, Spanien, Schweden, dem Vereinigten Königreich und den USA ihre Bürgerinnen und Bürger über Covid-19 informiert und zu selbstschützendem Verhalten ermutigt haben. Drei Kernfragen leiten das Projekt: (1) Welche Erklärungen und Botschaften über Covid-19 und damit verbundene Schutzmaßnahmen haben Regierungen und Gesundheitseinrichtungen der Öffentlichkeit in den jeweiligen Ländern vermittelt? (2) Wie haben Medien über die Pandemie und die damit verbundenen Risikobotschaften von Regierungen berichtet? (3) Wie hat die Bevölkerung die Pandemie und die Risikobotschaften wahrgenommen? Zur Beantwortung dieser Fragen wird ein multidisziplinärer Ansatz verwendet, kombiniert also qualitative, quantitative und computergestützte Verfahren der Kommunikationswissenschaft, Psychologie und Informatik. Insgesamt wurden vier Teilprojekte (TP) definiert. TP 1 konzentriert sich auf die vergleichende Analyse der Kommunikation von Regierungen und Gesundheitsinstitutionen zu Covid-19. TP 2 analysiert, wie Medien über die Pandemie sowie über die Risikobotschaften von Regierungen und Gesundheitsbehörden im Hinblick auf kausale Zuschreibungen, moralische Bewertungen und die Leistung der jeweiligen Regierungsinstitutionen berichtet haben, und wie sich die Berichterstattung über Covid-19 und die
Regierungskommunikation wechselseitig beeinflussen. TP 3 analysiert, inwieweit die von Regierungen und Gesundheitsbehörden über Covid-19 verbreiteten Risikobotschaften die Sicht der Bevölkerung auf die Pandemie geprägt haben, TP 4 führt die Ergebnisse zusammen und identifiziert Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede der Risiko-und Krisenkommunikation von Regierungen, Gesundheitseinrichtungen und Medien in den genannten Ländern.