Projektdaten
Technische Implementierung magnetosensitiver Elastomere für reversibel magnetisch einstellbare Sensorsysteme
Fakultät/Einrichtung
Maschinenbau
Drittmittelgeber
Deutsche Forschungsgemeinschaft
Bewilligungssumme, Auftragssumme
214.200,00 €
Abstract:
Klassische magnetische Hybridmaterialien beinhalten entweder magnetisch weiche oder magnetisch
harte Partikel. Dementsprechend haben sie entweder einen aktiven magnetorheologischen Effekt oder
sind durch die Vormagnetisierung der magnetisch harten Partikel mit passiven magnetorheologischen
Eigenschaften versehen. Im Rahmen dieses Forschungsverbundes aus russischen und deutschen
Arbeitsgruppen kombinieren wir durch Mischung magnetisch harter und magnetisch weicher Partikel in
einer elastomeren Matrix aktive und passive magnetorheologische Eigenschaften. Dabei besteht das
Ziel, entsprechende Materialien auf der Basis eines detaillierten mikroskopischen
Verständnisses maßgeschneidert für sensorische Anwendungen zu synthetisieren. Im Rahmen des hier
beschriebenen Teilprojektes liegt der
Schwerpunkt des Arbeitsprogramms auf Untersuchungen von magnetischen Hybridmaterialien in der
technischen Anwendung in Aktor- und Sensorsystemen. Die komplexen Wechselwirkungen auf
mikroskopischer Ebene sind Schlüsseleigenschaften für die Realisierung von einstellbaren
Funktionselemente, die aus solchen "intelligenten Materialien" bestehen und durch steuerbare
magnetische Felder kontrolliert werden können. Es wird ein schrittweiser Übergang von der
Materialcharakterisierung zur Systementwicklung und Systemgestaltung angestrebt. Forschungsziele
sind die systematische Untersuchung der makroskopischen Eigenschaften von verschiedenartigen
Hybridmaterialmischungen und dafür geeignete theoretische Modelle. Die Ergebnisse werden in Bezug
zu ihrer mikrostrukturellen Charakterisierung in Kooperation mit weiteren Forschergruppen aus der
Forschungsgemeinschaft analysiert. Die Umsetzung von Sensorsystemen mit komplexen adaptiven
Verhalten und steuerbarer Sensitivität kann als neues Forschungsthema benannt werden. Die
beabsichtigte Forschungsarbeit wird besonderen Wert auf das Potential dieser "intelligenten
Materialien" in Anwendungsfeldern der Softrobotik legen.