Projektdaten

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Integrierte psychologische Versorgung in der Intensivmedizin (Psy-Care)

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Jährlich werden ca. 2 Millionen Menschen intensivmedizinisch versorgt. Diese Patient*innen befinden sich in einer psychischen Ausnahmesituation mit bedeutsamen kurz- und langfristigen Folgen. Im Psy-Care-Projekt sollen in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit dem Intensivteam die Bedürfnisse von Patient*innen und deren Angehörigen hinsichtlich psychologischer Unterstützung, Beratung und Information im Rahmen der intensivmedizinischen Behandlung erkannt und adressiert werden. Dadurch wird eine frühzeitige Reduktion der akuten psychischen Belastung bei Patient*innen und deren Angehörigen angestrebt und psychischen Folgebelastungen vorgebeugt. Die neue Versorgungsform soll in 4 Universitätskliniken erprobt werden. Im Rahmen einer begleitenden Evaluationsstudie ist die Untersuchung der unmittelbaren Wirksamkeit einzelner Interventionskomponenten zur Reduktion psychischer Belastung in Prä-Post-Vergleichen geplant. Zur Beurteilung der präventiven Wirksamkeit wird die psychische Belastung von Patient*innen und Angehörigen 6 Monate nach Entlassung mit einer Kontrollgruppe (andere Intensivstationen der beteiligten Kliniken ohne psychologische Versorgung) verglichen. Erfahrungen von Patient*innen, Angehörigen und Personal mit der neuen Versorgungsform werden erfasst. Im Falle einer positiven Evaluation der neuen Versorgungsform erscheint eine Aufnahme der psychologischen Versorgung als Teilbereich in die „(Aufwendige) Intensivmedizinische Komplexbehandlung“ (OPS 8-98f, 8-980) sinnvoll.