TU Ilmenau Humbold Bau

Projektdaten



Charakterisierung der motorischen Folgebewegung im Bereich der Halsmuskulatur


Hochschule
Universitätsklinikum Jena
Fakultät/Einrichtung
Medizinische Fakultät
Förderkategorie
Sonstige
Zeitraum
2021 - 2021
Drittmittelgeber
Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe
Stichwort
Bewilligungssumme, Auftragssumme
12.000,00 €

Abstract:

Zustände eingeschränkter Funktionalität der Kopfbeweglichkeit können akut durch traumatische Einflüsse (z.B. Beschleunigungstrauma im Rahmen von Unfällen) aufgrund propriozeptiver Schädigungen ausgelöst werden. Diese Zustände können chronifizieren, bzw. sich auch unabhängig von traumatischen Ereignissen aufgrund muskulärer Fehlsteuerung entwickeln. Das Beschwerdebild beeinträchtigt die Betroffenen oft sehr stark, entzieht sich aber weitgehend einer objektiven Diagnostik. Durch die Kombination von bewegungsanalytischen und elektrophysiologischen Verfahren soll bei Kopf- und Blickfolgebewegungen bei simultaner Erfassung der Aktivität von relevanten Hals- und Schultermuskeln sowie der Augenbewegungen ein diagnostischer Zugang gefunden werden. Um das zu erreichen werden zunächst nach dem bereits erfolgten Abschluss der methodischen Vorarbeiten (Ergebnisse Vorjahre) Untersuchungen an gesunden Personen mit dem Ziel durchgeführt Normwerte zu erarbeiten. Dabei werden insbesondere Fragen der Reliabilität, bzw. Einflüsse unterschiedlicher Ausführungsanforderungen in Zeit und Komplexität berücksichtigt. Danach sollen diese Normdaten mit denen von spezifischen Patientengruppen verglichen werden: Beschleunigungstrauma-Patienten (Unfallchirurgie), Schwindelpatienten (HNO) so-wie Patienten mit Schulter-Nacken-Beschwerden. In der Literatur findet sich ein derartiges Experiment mit Verfolgung einer bewegten Blickrichtungsvorgabe und synchroner Kinematik (Video)- sowie EMG- und EOG-Messung nicht. Es gibt aber in einzelnen Aspekten bereits Hinweise auf Auswirkungen des Beschleunigungs-traumas in die Bewegungskoordination der Halswirbelsäule sowie im Zusammenwirken von HWS und Augenbewegungen
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