TU Ilmenau Humbold Bau

Projektdaten



Strategien und Instrumente des sozialen Zusammenlebens im Quartier zur Integration besonders benachteiligter Bevölkerungsgruppen - Teilprojekt A: Begleitforschung zur sozial-räumlichen Integration und ökologischen Transformation des Quartiers


Hochschule
FH Erfurt
Fakultät/Einrichtung
Architektur und Stadtplanung
Förderkategorie
Bund
Zeitraum
2020 - 2022
Drittmittelgeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Stichwort
Bewilligungssumme, Auftragssumme
167.036,89 €

Abstract:

Menschen aus EU-Mitgliedsstaaten, insbesondere aus Rumänien, Polen und Bulgarien, sind die größte Zuwanderungsgruppe in Deutschland. Insbesondere Angehörige der stigmatisierten Minderheit der Rom*nija, den Zugang zu verschiedenen gesellschaftlichen Teilbereichen zu ermöglichen, ist auf Grund ihrer persönlichen Voraussetzungen, des angespannten Wohnungsmarkts in Großstädten und der Diskriminierung auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen eine besondere Herausforderung für die lokale Integrationsarbeit. Das Forschungsvorhaben soll die Identifizierung und Entwicklung von Strategien und Instrumenten für eine sozial-ökologische Integration dieser besonders benachteiligten Bevölkerungsgruppen in städtische Quartiere untersuchen. Aufbauend auf Forschungsergebnissen zur Wohnungsmarktintegration des Vorgängerprojektes StraInWo soll nun die Integration benachteiligter Bevölkerungsgruppen in städtische Quartiere und bestehende Nachbarschaften im Mittelpunkt stehen. Dem Reallaboransatz folgend wird dabei das aktuell in der Umsetzung befindliche Wohnprojekt „Wohnen und Leben im Märkischen Viertel“ (Berlin) wissenschaftliche begleitet und evaluiert. Der erweiterte Quartiersbezug, die Erprobung zusätzlicher Instrumente zur Förderung des sozialen Zusammenhalts und der Antidiskriminierung in einem von Diversität und Zuwanderung geprägten städtischen Quartier sowie die Untersuchung individueller Raumwahrnehmungs- und Aneignungspraxen durch verschiedene Quartiersbewohner*innen stellt den Innovationsansatz des Vorhabens dar. Die aus dem Vorgängerprojekt bestehenden Partnerschaften zwischen dem Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation (ISP), dem Integrationsbeauftragen des Bezirksamtes Reinickendorf sowie dem sozialen Träger Aufwind e.V. in Zusammenarbeit mit der GESOBAU AG und Frau Prof. Dr. Ingrid Breckner werden auch in diesem Vorhaben fortgesetzt.
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