TU Ilmenau Humbold Bau

Projektdaten



ISG-Beweglichkeit in Abhängigkeit von der Länge und Fixationssteifigkeit einer lumbosakralen Fusion


Hochschule
Universitätsklinikum Jena
Fakultät/Einrichtung
Medizinische Fakultät
Förderkategorie
Stiftungen
Zeitraum
2020 - 2021
Drittmittelgeber
Deutsche Wirbelsäulenstiftung
Stichwort
Bewilligungssumme, Auftragssumme
20.000,00 €

Abstract:

Für symptomatische, hochgradig degenerierte, instabile lumbale Wirbelsäulensegmente mit oder ohne spinale(r) Stenose stellt nach Versagen der konservativen Therapie die segmentale Fusion die Therapie der Wahl dar. Hiernach treten bei lumbosakraler Fusion in bis zu 40% der Fälle Schmerzen mit Projektion auf das Iliosakralgelenk auf, welche häufig zu einer Unzufriedenheit der Patienten mit dem postoperativen Ergebnis führen. Die Pathophysiologie dieses Schmerzsyndroms ist noch nicht hinreichend geklärt. Finite-Elemente Analysen lassen vermuten, dass das Bewegungsausmaß des Iliosakralgelenkes nach lumbosakraler Fusion zunimmt. Auch Kadaverstudien geben hierauf einen Hinweis ohne hinreichende Beschreibung der Abhängigkeit des Ausmaßes der ISG-Mehrbewegung zur Fusionslänge (multisegmental vs. monosegmental, lumbosakral vs lumbal) und -steifigkeit der Spondylodese. Das Ziel unserer Studie ist es mittels einem optischen 3D Analyseverfahren basierend auf Oberflächenscans die Abhängigkeit der vermuteten Steigerung des Bewegungsausmaßes des Iliosakralgelenkes bei lumbosakraler Fusion zu beschreiben. Untersucht werden sollen die Auswirkungen der unterschiedlichen Fusionslänge von L5-S1 bis Th10-S1, sowie der Verwendung unterschiedlich rigider Stabsysteme (PEEK, Titan, Cobalt-Chrom, Cobalt-Chrom-Plus). Des Weiteren soll evaluiert werden ob durch eine lumbopelvine Instrumentierung die vermutete Mehrbeweglichkeit des ISG vermindert wird. Fusion still represents the best treatment in symptomatic highly degenerated instable lumbar spine segments after failure of conservative treatment. After lumbosacral fusion this leads In up to 40% of the cases to sacroiliac pain and consecutively to an unsatisfying clinical outcome. The pathology of this pain syndrome is still unclear. Finite-element studies lead to the assumption that the range of motion (ROM) increases in the sacroiliac joint (SIJ) after lumbosacral fusion. Additionally, cadaver studies support this assumption but did not sufficiently described the relation of increased motion of the SIJ to length (single vs. multilevel; lumbar vs. lumbosacral fusion) and stiffness of the fusion construct. The aim of the present study is to describe the assumed increase in ROM of the SIJ after lumbosacral fusion employing digital optical 3D-motion analysis based on surface scans. We will research the influence of different fusion lengths (L5-S1 up to Th10-S1) and different rod materials (PEEK, titanium alloy, cobalt-chromium alloy, cobalt-chromium-plus alloy). Furthermore, we will evaluate whether the increased ROM of the SIJ can be reduced by lumbopelvic fixation or not.
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